Kriegspropaganda
PsyOps / Kognitive Kriegsführung
Beeinflussung
Interpretation und Verständnis der Umwelt der Zielpersonen werden manipuliert, damit die Zielgruppe für ein bestimmtes Thema gewonnen wird:
Ein Angreifer lenkt die Handlungen der Zielpersonen in eine Richtung, die seiner Sache zugute kommt. .
Den größten Einfluss erzielen Angreifer, wenn sie einen Konsens in der Bevölkerung erreichen, der zu einem Paradigmenwechsel führt.
Zielpersonen können auch gegen die eigenen traditionellen Ideen aufgebracht werden, mit denen sie aufgewachsen sind.Strategien der Beeinflussung
● Förderung extremistischer Ideologien
● Manipulation der Überzeugungen der Zivilbevölkerung
● Kontrolle wichtiger wirtschaftlicher Aktivitäten
● Regulierung von Regierungsmaßnahmen
● Beeinflussung oder Delegitimierung von Wahlen
● Zivilisten für Beeinflussung von Randgruppen rekrutieren
● Dissens unterdrücken
Quelle: www.innovationhub-act.org/sites/default/files/2021-03/Cognitive%20Warfare.pdfBeispiele für Beeinflussung
1. Al-Qaida:
Die Wiedergewinnung der Größe des islamischen Staates.
2. Beeinflussung der Politik der USA durch China
Nach der Methode „Haltet den Dieb“ wird China als potentieller Angreifer identifiziert.
3. US-Kongresswahlen 2016Blick in die Zukunft
Bedrohung der kognitiven Kriegsführung liegt lt. NATO in ihrem zukünftigen Potenzial.
Wichtiger Kriegsschauplatz für die kognitive Kriegsführung: soziale Medien mit Milliarden von NutzerInnen.
Nur Staaten verfügen über genügend Ressourcen (die NATO zitiert einen sowjetischen Überläufer aus 1984)
Die Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Psychologie und der Soziologie stecken noch in den Kinderschuhen, sie müssen für den kognitiven Krieg genützt werden.Weitere Bedrohungen: 1.Medienplattformen
Soziale Medienplattform TikTok aus China mit erstaunlichen algorithmischen Eigenschaften:
Jedes Video wird jenen NutzerInnen angeboten, die sich am ehesten mit dem Inhalt beschäftigen, indem sie ihn kommentieren, liken, teilen oder nur ansehen.
Hauptziel eines solchen Algorithmus: die Maximierung der Verweildauer und der Werbeeinnahmen.
Beispielloser Erfolg: TikTok selbst muss Hinweise einfügen, um die Zuschauer daran zu erinnern, regelmäßig zu schlafen oder sich vom Dienst abzumelden.
TikTok kann in kurzer Zeit Untergruppen für die verschiedensten Zwecke aufstellen: Geld sammeln, Demos und Protestaktionen planen, Bürgerinitiativen vorantreiben usw.
Wenn nicht TikTok, dann würde eine andere Social-Media-Plattform irgendwann über ein ähnliches Niveau der algorithmischen Technologie verfügen.
Algorithmische Empfehlungen sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit, „virale“ Inhalte zu produzieren.
„Superuser“ sind eine Alternative: populäre Personen, die als Verbindungspunkt für viele andere Personen mit einem begrenzteren sozialen Kreis dienen.Bedrohung 2: Deepfakes
Durch „Gesichtstransplantationstechnologie“ gefälschte Videos können die Illusion erzeugen, dass eine Person irgendetwas tut oder sagt, obwohl dies erfunden ist.
Diese Videos können sehr überzeugend sein.
Die Technologie wird im Laufe der Zeit immer besser.
Beispiel: Selbstmord durch Vergiftung eines ägyptischen 17-jährigen Mädchens
https://www.nach-welt.com/verhaftungen-in-agypten-nach-selbstmord-eines-madchens-wegen-internet-schanden-people/Bedrohung 3: Cyberangriffe erzeugen institutionelles Unbehagen und Misstrauen
Vorhandene Behauptungen, dass Krankenhäuser, Schulen etc. Einzelpersonen diskriminieren, könnten dazu genützt werden, diese Überzeugungen zu verstärken.
Die Forschung zeigt bereits, dass, sobald Informationen verfälscht werden, die Menschen das Vertrauen in das gesamte Dokument oder System verlieren.Bedrohung 4: Biologische und therapeutische Emotionsmanipulation
Transkranielle Magnetstimulation (TMS): eine Methode, bei der Magnetfelder werden derzeit zur Stimulation von Nervenzellen eingesetzt, um die Symptome von Depression zu behandeln.
Die transkranielle Gleichstromstimulation (TDCS) ist ein verwandter Bereich, bei dem elektrischer Strom an die Kopfhaut angelegt wird.Bedrohung 5: Implantationstechnologie und Designerdrogen
Implantation elektrischer oder opto-genetischer Stimulatoren in das Gehirn zur Erzeugung von gefaktem Angstgedächtnis
Illegale Übung in Nova Scotia
September 2020: Parks Canada warnt in einem gefälschten Brief vor herumstreunenden grauen Wölfen. Die Tiere wären in der Gemeinde freigelassen worden.
Viele Einwohner Nova Scotias glaubten, dass Wölfe frei herumlaufen, und das Landwirtschaftsministerium der Provinz musste öffentlich darauf reagieren.
Das Militär entschuldigte sich für seine Fälschung und bezeichnete die Übung als Fehler.
(N.B.: Psychologische Operationen sind innerhalb des Landes illegal)Quelle: www.nytimes.com/2020/10/16/world/americas/nova-scotia-wolves-military.html